Der Pilgerweg des Heiligen Franziskus von Paola: Via dei Monasteri

Die erste Etappe der Wanderweg auf der „Via dei Monasteri“ beginnt an der Wallfahrtskirche San Francesco von Paterno Calabro, der zweiten nach der in Paola, die der Heilige 1472 errichtet hat.

Diese Etappe ist von der Freundschaft zwischen dem Heiligen Franziskus und dem Adligen Florio aus Cosenza inspiriert, der während der Bauarbeiten des Klosters oft nach Paterno Calabro reiste.

Die Etappe führt von Paterno zur Ortschaft Fiego, vorbei an den Resten eines antiken Aquädukts mit Bogenstrukturen und einer Mühle, bis zur Furt des Flusses Albicello.

Nach der Überquerung des Wassers verläuft die Route durch die Hügel von Donnici, bekannt für ihre edlen Weine „Terre di Cosenza“ DOC, und erreicht die Stadt Cosenza.

Man betritt die Altstadt über den Colle Pancrazio, einen der sieben Gründungshügel der Stadt, auf dem die normannisch-staufische Burg steht, und steigt hinab zur Piazza des Teatro Rendano. Weiter entlang des Corso Telesio und vorbei am Dom, der zu den UNESCO-Weltkulturerbestätten Kalabriens gehört, erreichen Sie schließlich das Convento di San Francesco (Kloster des Heiligen Franziskus).

Der Pilgerweg des Heiligen Franziskus von Paola setzt sich auf dem „Via dei Monasteri“ von Cosenza nach Spezzano della Sila fort.

Die ersten zwei Kilometer verlaufen entlang des Flusses Crati, dann steigt die Route in Richtung Borgo Partenope an und bietet eine Übersicht auf die Berge der Sila.

Die Provinzstraße SP 226 führt zum malerischen Kloster des Heiligen Franziskus von Paola, das 1617 auf einem Felsvorsprung errichtet wurde, an den Toren von Pedace und Serra Pedace (Ortsteile der Gemeinde Casali del Manco), mit Halt an den jeweiligen Kirchen der Heiligen Peter und Paul sowie S. Maria di Monte Oliveto.

Nach Erreichen des Wasserkraftwerks am Fluss Cardone kreuzt man die Route des "Sentiero Italia" (Kalabrien),  einer der offiziellen Pilgerwege der Region, und gelangt zur Ortschaft Acqua Coperta, dem höchsten Punkt der Etappe (910 m). Danach führt ein bewaldeter Pfad zu der Wallfahrtskirche von Spezzano della Sila, dem dritten von Franziskus gegründeten Kloster nach denen von Paola und Paterno.

Die dritte Etappe des „Via dei Monasteri“ beginnt hinter der Wallfahrtskirche des Heiligen Franziskus in Spezzano und erreicht die obere Hälfte von Celico, dem Geburtsort des Abtes Gioacchino da Fiore, in der Nähe der Kirche S. Sofia.

Hier beginnt ein unbefestigter Abschnitt von fast fünf Kilometern, nach dem die Strecke weitgehend eben bleibt, bis sie den Tannenwald von Serra Rosole erreicht, den höchsten Punkt der Etappe (1135 m).

Danach führt ein Abstieg zur Straße Silana-Rosole-Malonome, durch die „Valle del Crati“ und zur Ortschaft Altavilla di Lappano, wo die Kirche S. Maria dell'Assunta besucht werden kann.

Von dort aus geht es weiter auf der Provinzstraße SP 229 für zwei Kilometer, bevor das Ziel San Pietro in Guarano erreicht wird.

In der vierten Etappe des Pilgerwegs des Heiligen Franziskus von Paola erreichen wir die Gemeinde Rose, Standort des „Convento Agostiniano della Riforma “ (Augustinerklosters der Reform).

Von der Kirche S. Maria in Gerusalemme geht es hinauf zum Ortsteil Redipiano und auf dem kleinen Platz, auf dem sich die reizvolle Chiesa dello Spirito Santo (Kirche des Heiligen Geistes) befindet, hält man an. Weiter geht es bergauf entlang der Silana-Bahnlinie und durch Felder bis Quadrivio Panza, wo eine Statue des Heiligen Franziskus steht.

Das breite, natürliche Amphitheater des Flusses Arente kann zu Fuß oder mit dem Fahrrad durchquert werden.

Nach dem Wald verläuft die Route bis zu den Ortschaften Foresta und Sovarette, bevor sie das Ziel Rose erreicht.

Die vorletzte Etappe der „Via dei Monasteri“ führt uns in die Stadt Acri, einen der wichtigsten Glaubensorte der Provinz  Cosenza und Geburtsort des seligen Angelo.

Von Rose aus geht es auf einem unbefestigten Weg zur Serra Femminamorta mit herrlichem Blick auf die Berge des Nationalparks Pollino. Durch das Dorf Luzzi, wo die traditionelle „Pacchiàna calabrese“ entstanden ist, besucht man die bedeutende Abbazia della Sambucina (11. Jahrhundert), die als „Mutter“ vieler Abteien in Süditalien gilt und die Heimat des Abtes Gioacchino da Fiore war.

Erreicht man die SP 248 und die Siedlung Serra Casino (963 m), den höchsten Punkt dieser Etappe, durchquert man die Ortschaften Fruscetto, Cuta, Serricella und schließlich den großen See Cecita, ein landschaftlich reizvolles Naturgebiet.

Im historischen Zentrum von Acri angekommen, macht man Halt, um die künstlerisch-monumentalen Schätze der Stadt zu entdecken, insbesondere die Chiesa di San Francesco di Paola (Kirche des Heiligen Franz von Paola).

Das Ziel der Etappe der „Via dei Monasteri “ ist die Stadt Corigliano-Rossano, wo San Francesco di Paola zur Errichtung eines Aquädukts beitrug.

In Corigliano wählte der Heilige den Ort für den Bau der Kirche aus und bat die Arbeiter, einen Brennofen für die Ziegelherstellung einzurichten und das Aquädukt zu errichten, ein bedeutendes Werk für die gesamte Stadt.

Gleich außerhalb des historischen Zentrums von Acri, in der Nähe der Chiesa dell'Annunziata (Kirche der Annunziata), überquert man einen Dreiweg und setzt den Abstieg bis zur Siedlung Pietremarine fort. Durch Wälder und Buschlandschaften erreicht man die Hänge der Serra Crista d’Acri (1020 m), den höchsten Punkt dieser Etappe.

Von der Ortschaft Aria delle Donne aus erreicht man die SP186 über Farna Rossa und die Häuser von Sant‘Elena. Schließlich überquert man den Bach Coriglianeto und befindet sich zwischen den Olivenbäumen von Corigliano Calabro.

Das historische Zentrum, das vom wunderbaren Castello Ducale dominiert wird, beherbergt die Wallfahrtskirche von Corigliano, das letzte Ziel des Pilgerwegs des Heiligen Franziskus von Paola und das vierte Kloster, das der Heilige nach denen in Paola, Paterno Calabro und Spezzano della Sila gegründet hat.