Land der Theologen und Philosophen, Heiligen und Eremiten – in Kalabrien finden sich zahlreiche bedeutende Orten des Glaubens, die oft inmitten der Natur liegen und über spezielle Pilgerwege erreichbar sind (wie der Weg des Heiligen Franziskus von Paola, Schutzpatron der Region), die zu den wunderschönen kalabrischen Wallfahrtskirchen und Kultstätten im Grünen führen.
Unter den Orten des Glaubens in Kalabrien dürfen jene nicht fehlen, die mit Joachim von Fiore (Cammino Gioachimita) und Tommaso Campanella in Verbindung stehen. Sie berühren die Gebiete der Sila in den Provinzen Catanzaro und Cosenza sowie das Tal von Stilaro, zwischen alten Abteien und Kultstätten wie der berühmten Cattolica di Stilo (RC).
Zu den Juwelen des byzantinischen und italienisch-griechischen Mönchtums in Kalabrien zählen auch das Kloster San Giovanni Theristis in Bivongi (RC) und das Pathirion in Rossano (CS).
Die Orte des Glaubens in Kalabrien führen unweigerlich zur Certosa von Serra San Bruno (VV), die im Jahr 1000 von Bruno von Köln (Gründer des Ordens) gegründet wurde – eine der wenigen, die in Italien noch aktiv sind.
Zahlreich sind die Wallfahrtskirchen und Kathedralen, allen voran der Dom von Cosenza (UNESCO-Weltkulturerbe), sowie die kleinen Landkirchen, die man von Nord nach Süd antrifft und in denen sich die Riten der griechisch-orthodoxen, albanischen und waldensischen Minderheiten widerspiegeln.