Civita

Das arbëreshë-Dorf der „Sprechenden Häuser“

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Orange Flaggen

Civita - Regione Calabria

Unter den Dörfern der arbëreshë-Kultur (italo-albanisch) in Kalabrien bietet das Dorf Civita in der Provinz Cosenza den Zauber östlicher Riten und Folklore, durchdrungen in die unberührte Natur des Nationalparks Pollino.

Die Altstadt von Civita gehört zu den „Borhi più Belli d'italia “ (Schönsten Dörfern Italiens) und weist ein einzigartiges Merkmal auf: die „Sprechenden Häuser“ (oder „Case Kodra“). Lassen Sie uns genau entdecken, worum es sich handelt und was dieses bezaubernde Dorf zu bieten hat. 

Eingebettet in die landschaftliche Schönheit des Naturreservats „Gole del Raganello“ ist das Dorf Civita eine der ältesten arbëreshë-Gemeinschaften Italiens. Die Altstadt ist nämlich eine traditionelle gjitonia, ein Geflecht von Häusern, die halbkreisförmig um ein „Mutterhaus“ und einen kleinen Platz angeordnet sind. Bei genauer Betrachtung haben die Häuser von Civita anthropomorphe Züge: Augen, Nase und Mund, die aus Öffnungen und langen Schornsteinen gebildet werden, deshalb sie „Sprechende Häuser“ genannt werden (oder „Case Kodra“, zu Ehren des albanischen Künstlers Ibrahim Kodra). Sehenswert sind die Kapelle Sant’Antonio, die aus dem 16. Jahrhundert stammende Chiesa Santa Maria della Consolazione sowie die Chiesa Santa Maria Assunta, ein prachtvolles Beispiel kalabrischen Barocks mit griechisch-byzantinischem Grundriss.

Die Präsenz der Teufelsbrücke („Ponte del Diavolo“) ruft alte Legenden wach und ermöglicht die Überquerung des Flusses Raganello. Letzterer gibt dem Naturreservat seinen Namen, in dem man Rafting betreiben und Exkursionen in die Schluchten des Pollino unternehmen kann: ein wahres Adrenalin-Trekking. Entlang des Flusslaufs befindet sich auch das „ Museo della Filanda“ (Spinnerei-Museum), während das „Ecomuseo del Paesaggio della Valle del Raganello “ im alten Palazzo Castellano untergebracht ist.

Wer lieber in die Traditionen und die Folklore der Arbëreshë eintauchen möchte, kann Civita anlässlich des griechisch-orthodoxen Osterfestes (40 Tage nach dem Katholischen) besuchen und die außergewöhnlichen vallje erleben: typische albanische Tänze, bereichert durch handgefertigte Trachten, die man auch im Ethnischen Arbëreshë-Museum („Museo Etnico Arbëreshë“) bewundern kann.


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Letztes Update: 7. Okt 2025 15:18