Kalabrien ist eine Küstenregion mit einer Bergseele, die sich vom Tyrrhenischen Meer bis zum Ionischen Meer entlang eines Gebirgskamms erstreckt, der mit mediterraner Macchia und Nadelbäumen und Kultur- oder Weideland bedeckt ist, und schneebedeckte Gipfel bietet, auf denen man Wintersport betreiben kann.
Kalabrien ist die einzige Region in Italien, in der 3 Nationalparks, Pollino, Sila und Aspromonte, zu finden sind. Sie bietet Bergliebhabern die Reinheit einer unberührten Natur, die von Flüssen und kristallklaren Quellen, prähistorischen Höhlen, Kapellen und kleinen Wallfahrtsorten durchzogen ist.
Ein natürliches und von Menschenhand geschaffenes Erbe, das zu Fuß, mit dem Fahrrad oder zu Pferd auf den ausgestatteten und kartierten Wanderwegen (anerkannt von MiC und Cai) in Harmonie entdeckt werden kann; in den kleinen Ortschaften kann man alte Traditionen kennenlernen und Markenprodukte verkosten, die für die kalabrischen Berge typisch sind.
- Nationalpark Pollino – umfasst 32 Gemeinden der Provinz Cosenza, hat als Symbol den Pino Loricato (Loricato-Kiefer) und rühmt sich einiger UNESCO-Geosites.
- Nationalpark Sila – hat als Symbol den Wolf von Sila und erstreckt sich zwischen den Provinzen Cosenza, Catanzaro und Crotone (Sila Grande, Sila Piccola und Sila Greca). In seinen Wäldern atmet man „die beste Luft Europas“, die von einem Team erfahrener Biologen zertifiziert wurde.
- Aspromonte-Nationalpark – umfasst die Provinz Reggio Calabria und bietet UNESCO-Geosites mit überraschenden Formen (Valle delle Grandi Pietre) sowie verschiedene Themenwege, wie die literarischen Wege, die den Schriftstellern Corrado Alvaro (gleichnamiger Literaturpark) und Edward Lear (englischer Weg) gewidmet sind.
Neben den Nationalparks erstreckt sich zwischen Aspromonte und Sila der regionale Naturpark der Serre, der sich mit seinen 18.000 Hektar an Fläche über die Provinzen Catanzaro, Vibo Valentia und Reggio Calabria erstreckt. Die Landschaft der Serre ist einer der vielfältigsten und wertvollsten Waldkomplexe Kalabriens, mit seltenen Exemplaren der Weißtanne, zwei langen und gegenüberliegenden Bergketten, Monte Covello (800 m) und Monte Pecoraro (1400 m), Wasserläufen und Wasserfällen.
Von großem Interesse für Naturliebhaber ist innerhalb des Parks die WWF-Oase „Lago Angitola“, ein Nist- und Zuggebiet für verschiedene Mittelmeervögel. Die kleine „Hauptstadt der Berge“ ist die Ortschaft Serra San Bruno, deren Symbol das Kloster Santo Stefano del Bosco (Certosa di Santo Stefano) ist, welches im Jahr 1000 von San Bruno di Colonia gegründet wurde.